Leadership & Management Magazin

Psychologisches Einkommen

Psychologisches Einkommen steht für das Ausmaß des Sinnerlebens von Arbeitnehmern

Im Streit um die Wichtigkeit des Sinnempfindens von Arbeitnehmern kommt eine amerikanische Studie zu dem Schluss, dass diese rund 25 % ihres Einkommens opfern würden, wenn sie im Gegenzug deutlich mehr Sinn in ihrem Tun erfahren würden. Wer das was er tut als sinnvoll erachtet, ist deutlich motivierter, gewissenhafter und engagierter bei der Sache. Zudem entwickeln Mitarbeiter mit einem höheren Sinnerleben ein deutlich ausgeprägtes Maß an Resilienz.

In Raj Sisodias Veröffentlichungen findet man als Synonym für das Sinnererleben häufig den Begriff psychologisches Einkommen. Dieses Einkommen errechnet sich aus einem gedeihlichen Zusammenspiel der Komponenten ICH – ANDERE sowie TUN – SEIN. Der Experte für positive Psychologie, Prof. Nico Rose, definiert hierzu eine SINN-Matrix mit den vier Quadranten

  • Wirksamkeit (Kontrolle, Kompetenz, Selbstwert)
  • Selbstwerdung (Engagement, Identitätsbestätigung, Ziele die persönlichen Vorstellungen entsprechen)
  • Das große Ganze (Wirkung, Transzendenz, Ganzheitlichkeit)
  • Zugehörigkeit (Werte, Bindung, soziale Identifikation)

Führungskräfte haben auf diese Bereiche entscheidenden Einfluss und können dazu beitragen, das Sinnerleben ihrer Mitarbeiter entsprechend zu fördern. Mehr dazu in Roses Buch „Führen mit Sinn – Wie Sie die Führungskraft werden, die Sie sich immer gewünscht haben“.