… ist die am häufigsten genutzte Problemlösungsstrategie. Besonders deutlich wird dies in Zeiten der Corona-Pandemie: zunehmende und schärfere Beschränkungen des Alltagslebens ohne Gewahrsein dafür, dass das beeinträchtigt oder zerstört wird, was man in guter Absicht zu schützen gedenkt. Mehr vom Gleichen wird irgendwann zum Selbstläufer, den niemand mehr hinterfragt. Getreu dem Motto „Die Hoffnung stirbt zuletzt“, wird die einmal gewählte Strategie beibehalten, es erfolgt allenfalls eine Modifikation hinsichtlich der Intensität der Maßnahmen.

Warum ist das so? Schuld daran sind unsere Erfahrungen aus der Vergangenheit. Irgendwann einmal hat die Problemlösung mit einer Strategie perfekt funktioniert. Zum Dank wurde diese von unserem Unterbewusstsein in die „Positiv-Verhaltens-Schublade“ gepackt. Und auch wenn schon Einstein postulierte, dass Probleme nie mit dem gleichen Denken gelöst werden können, durch das sie entstanden sind, greifen wir immer wieder beherzt in die Antiquitäten-Kiste der Lösungsstrategien. Dies gilt nicht nur für die Politik, für Unternehmen, Führungskräfte und Mitarbeiter, sondern für uns alle. Wir neigen dazu, einmal gewonnene Erkenntnisse zu speichern und darauf zurückzugreifen, statt uns neue, innovative Gedanken zu machen. Liegt es daran, dass wir dabei über Tellerränder hinausschauen und auch Fehler einkalkulieren müssten?

Keine Situation gleicht der anderen, auch wenn es auf den ersten Blick so scheinen mag. Somit brauchen wir in allen Feldern unseres Daseins innovative Strategien und mutige Menschen, die die Ärmel hochkrempeln, Überzeugungen infrage stellen und beherzt neue Wege beschreiten.